Beste Unterhaltung mit historischen Tatsachen...


Die besten Tatsachenromane

"Und nun sei viele, viele tausendmal gegrüßt,

geküsst und ganz fest gedrückt von Deinem Dich

über alles liebenden und Dir immer und ewig

treuen Reinhard"

 

Auf der Suche nach alten Fotos findet die Autorin die Briefe ihrer Großeltern, geschrieben in Zeiten des Krieges und der Gefangenschaft. Zärtliche Liebe, Sehnsucht und immer wieder die Hoffnung auf en Wiedersehen sprechen aus den Sütterlin-Zeilen.

Reinhards Freund und Mitgefangener Paul sehnt sich nach den Briefen seiner Verlobten, doch die hat ihn längst vergessen. 

Darf Reinhard seinen Freund belügen, um ihm den Schmerz zu ersparen und die Hoffnung zu erhalten?

Er tut es - mit ungeahnten Folgen.

Doch auch das Dorfleben in der Heimat wird ausführlich beschrieben, die harte Arbeit, die das tägliche Leben erforderte. Dazu die in jedem Dorf vorhandenen verschrobenen Charaktere, die für gute Unterhaltung sorgen.

Ein Nachkriegsroman über Liebe,

Freundschaft und Hoffnung

 

ISBN 978-3-937013-65-7 ; € 14,-

Format A5; 343 Seiten



Die folgende Szene spielt im Sommer 1946. In meinem Heimatort sind viele Flüchtlinge aus dem Sudentenland, aus Pommern, Ostpreußen. Die Flüchtlinge wurden zunächst im Saal einer Gastwirtschaft untergebracht, bevor sie auf die Häuser verteilt wurden. Jede Familie musste Flüchtlinge aufnehmen, ihre Wohnzimmer oder andere Räume, die nicht zwingend gebraucht wurden, hergeben. Familie Fuchs, die in meinem Elternhaus unterkam, stammte aus Prag.



Oktober 1946: Wir begleiten Herrn Fuchs auf seinem Weg nach Grünberg zum Bahnhof. Es ist dämmrig, kalt und ziemlich windig.

Was wir hier über Frau Fuchs erfahren, ist tatsächlich passiert. 



Hier ist eine weitere Leseprobe.

Lisbeth war meine Uroma, die ihren Ehemann Albert im ersten Weltkrieg verloren hatte. Das hier gezeigte Bild ist tatsächlich das im Text erwähnte Bild.



Klarenbach im März 1945: Meta und Karl gehen auf Raubzug. Es geht ans Eingemachte.



"Ich habe Licht gebracht!" Louise Otto-Peters, eine deutsche Revolutionärin

„Ich habe Licht gebracht!“, ruft die fünfjährige Louise Otto, als sie zum ersten Mal eines der neuen Schwefelhölzchen entzünden darf. 

„Licht bringen“ - dieser Vorsatz zieht sich durch Louises Leben wie ein roter Faden. Während viele von Freiheit träumen, herrschen in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts Polizeiwillkür, Zensur und extreme soziale Ungleichheit. Obwohl es streng verboten ist, Missstände auch nur anzusprechen, wirft Louise in ihren politischen Gedichten und Artikeln immer wieder Schlaglichter auf die entsetzlichen Lebensumstände des Industrieproletariats. Mit ihren Romanen avanciert sie bald zu einer der bekanntesten Autorinnen ihrer Zeit und wird als »Lerche des Völkerfrühlings« gefeiert. 

Hoffnung auf Demokratie bringt die Revolution, die im März 1848 ihren Anfang nimmt. In dieser Aufbruchstimmung schafft Louise für Frauen ein Netzwerk der Solidarität und gründet die erste Frauenzeitung Deutschlands. Einen Unterstützer findet sie in dem Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet. 

Doch die Gegenrevolution lässt nicht lange auf sich warten: Als der Dresdener Maiaufstand niedergeschlagen wird, sieht sich Louise Bespitzelungen und Verhören ausgesetzt. Ihre Welt verfinstert sich vollends, als sie erfährt, dass August Peters Gefangener der preußischen Armee ist...

 

Anja Zimmer beschreibt das Leben dieser außergewöhnlichen Frau in einem spannenden Roman und zeigt, dass viele von Louises Forderungen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. 

 

 

ISBN 978 - 3 - 86729 - 400 - 3; 500 Seiten, € 19,80

Auch als Ebook erhältlich.

 

Dieser Roman erscheint im Sax-Verlag und ist bestellbar über den Buchhandel. 



Die Renaissance-Trilogie:

Mitternachtsblüten - Das Leben der Anna von Hessen

Anja Zimmer Mitternachtsblüten Das Leben der Anna von Hessen

 „Wir wollen lieber im Blut bis an die Sporen waten, als uns unter das Joch der Weiberherrschaft zu beugen!“

 

Eine junge Mutter, die um ihr Kind kämpft und dafür ein ganzes Land erobern muss.

 

Anna von Mecklenburg ist fünfzehn Jahre alt, als sie im Oktober des Jahres 1500 mit dem Landgrafen Wilhelm II. von Hessen verheiratet wird. Die Hoffnungen, mit denen das temperamentvolle Mädchen diese politische Ehe eingeht, sind schnell zerstört, denn ihr viele Jahre älterer Mann sieht sich in erster Linie als ihr Vormund. 

Nach Wilhelm frühem Tod fällt Anna mit ihren Kindern unter die Vormundschaft ihres ärgsten Feindes. Sie fürchtet vor allem um das Leben ihres Sohnes und beginnt einen Kampf, in dem sie über sich selbst und ihre Zeit hinauswächst.

 

Eine gründlich recherchierte Romanbiografie über eine eindrucksvolle Persönlichkeit, die ihrer Zeit weit voraus war. 

 

ISBN Softcover: 978 - 3 - 937013-24-4 € 11,95.  

Format: 12 cm x 19 cm, 520 Seiten, 5 s/w Aufnahmen von Schauplätzen.

ISBN Hardcover 978 - 3 - 937013 - 25 - 1 € 18,95.

Als eBook in allen gängigen Shops erhältlich.



Auf dass wir klug werden - Das Leben der Herzogin Elisabeth zu Sachsen

Teil 1

Anja Zimmer Auf dass wir klug werden Das Leben der Herzogin Elisabeth zu Sachsen Teil 1

Sachsen zur Zeit der Reformation, der streng katholische Fürstenhof zu Dresden und eine rebellische Schwiegertochter 

 

Herzogin Elisabeth zu Sachsen bekennt sich offen zu den Lehren Martin Luthers, obwohl ihr streng katholischer Schwiegervater äußerst hart gegen Protestanten vorgeht. 

Im Ränkespiel des Hofes hat Elisabeth mächtige Feinde, die ihr Spionage und sogar Ehebruch unterstellen. Herzog Georg sieht sich gezwungen zu handeln und spielt nicht nur mit dem Gedanken, sie einmauern zu lassen...

Dieser Roman ist ein Plädoyer für religiöse Toleranz, das auch heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Die Autorin schildert ein bewegtes Frauenleben in einer Zeit voller Gegensätze und Abgründe, wobei sie immer den großen Kontext deutscher Geschichte im Blick behält. 

Deutsche Geschichte, wie sie spannender nicht sein könnte. 

 

ISBN 978-3-937013-13-8, Format DIN A 5, 488 Seiten, 28 s/w- Abbildungen.

14,95 € (D) 15,50 € (A)

Als ebook in allen gängigen Shops erhältlich


Herzogin Elisabeth von Sachsen

- eine Rebellin der Reformation. 

Ein Film von Sabine Barth

 

Im August 2016 entstand für den MDR ein Film zu meiner Lissi. Die Autorin und Regisseurin Sabine Barth und ich waren auf Spurensuche in Rochlitz, Elisabeths Witwensitz. Entstanden ist dabei ein schöner Film über eine außergewöhnliche, starke Frau, die ihrer Zeit voraus war. 

Nach dem Ende der Reformationsfeierlichkeiten am 31. Oktober 2017 hat der MDR den Film leider aus seiner Mediathek genommen.

Zu sehen sind aber hier Bilder aus dem Film und ein paar Schnappschüsse von den Drehtagen.



Elisabeth war nicht die einzige Frau, die sich für die Reformation eingesetzt hat. Die evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) haben eine interaktive Website gestaltet mit vielen Frauen aus den letzten 500 Jahren, die sich alle für die Reformation eingesetzt haben. Meine Lissi darf dort auch nicht fehlen. Mehr...


Ein Paradies, gebaut auf Sand

Das Leben der Herzogin Elisabeth zu Sachsen - Teil 2

Anja Zimmer Ein Paradies, gebaut auf Sand Das Leben der Herzogin Elisabeth zu Sachsen Teil 2

 

 

VLB-ISBN 978 - 3 - 937013 - 11 - 4

656 Seiten, € 16,95

als Ebook in allen gängigen Shops erhältlich.

"Ich leg kein Blatt vor den Mund!"

 

Elisabeth zu Sachsen - eine hochadlige Protestantin, die im Auftrag der Reformation zur Geheimagentin wird.

 

Nach vielen Jahren der Anfeindungen und Intrigen am streng katholischen Dresdener Hof lebt Herzogin Elisabeth endlich auf ihrem Witwensitz Schloß Rochlitz - frei und selbstbestimmt wie eine Königin. Dort hat sie die vom Volk so lange ersehnte Reformation eingeführt und könnte das Leben führen, von dem sie schon immer geträumt hat. Aber ihr Schwiegervater bedroht ihre Untertanen mit Inquisition und Scheiterhaufen.

Auch in Kaiser Karl V. hat die Reformation einen erbitterten Feind und 1546 kommt es zum ersten Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten. Elisabeth sieht den wahren Glauben in Gefahr. Als Geheimagentin greift sie direkt in das Kriegsgeschehen ein und riskiert dabei Leben und Freiheit.

 

ISBN 978 - 3 - 937013 - 11 - 4

656 Seiten, € 16,95

Als ebook in allen gängigen Shops erhältlich.



Historisches aus der jüngsten Vergangenheit:

Marie Andott: Herbstkatze

Der Frauenzimmerverlag geht neue Wege.

 

Zum ersten Mal habe ich das Manuskript einer anderen Autorin verlegt. Normalerweise bin ich zu sehr mit meinen eigenen Texten beschäftigt, aber das Buch von Marie Andott hat mich sofort überzeugt.

Sie hat etwas zu sagen, diese Frau, die in den fünfziger und sechziger Jahren in einem kleinen Dorf irgendwo in Deutschland aufwuchs.

Ihre Sprache ist klar, unaufgeregt und gerade dadurch unmittelbar ansprechend.

 

Eines Nachts im Herbst entdeckt die längst erwachsene Marie am Waldrand gerade geborene, verwilderte Katzen.

Sie gehören niemandem, sind ganz auf sich gestellt, Aug in Aug mit dem Marder und dem Fuchs. Diese Begegnung erinnert sie intensiv an ihre Kindheit – als Herbstkatze.

An dieser Kindheit lässt sie nun zum ersten Mal LeserInnen teilhaben.

 

„Da hast du aber eine richtige Herbstkatze“, sagte eines Tages ein Mann zu ihrem Vater.

Diese Worte treffen sehr tief. Marie weiß, was Herbstkatzen sind. Die Bauern werfen sie tot oder ersäufen sie, weil sie kränklich sind, schwächer und struppiger. Man sagt, sie sind die Milch nicht wert, die man ihnen gibt.

Keinen Begriff verinnerlicht die kleine Marie so sehr für sich, wie den der Herbstkatze.

Durch die ganze Kindheit hindurch begleitet er sie.

Marie kommt nach dem Krieg in ärmlichsten Verhältnissen im kleinen Haus ihrer Oma zur Welt. Die junge Mutter ist mit dem Kind, der Armut und dem jähzornigen Ehemann völlig überfordert. Sie beginnt sehr früh, sich auf Marie zu stützen.

Sie wird Hilfskraft und Dienstmagd ihrer Eltern und bemerkt, dass ihr dadurch eine Art Daseinsberechtigung zugestanden wird. Die jüngeren Geschwister übernehmen dieses Muster der Eltern gegenüber Marie. Gefahren, große Belastungen und Überanstrengungen sind die täglichen Begleiter. Ein debiler Onkel ist von Anbeginn eine der größten Gefahren. Er überschreitet Grenzen bei Marie. Es beginnt bereits in einem Alter, in dem das Kind nicht einmal aussprechen kann, was ihm geschieht…

Was Marie berichtet, hat sie längst verarbeitet. Mit niemandem rechnet sie ab. Gerade dadurch wird klar, wie bescheiden und zugleich wahrhaftig es ist, was sie zu sagen hat. Direkt und offen lässt sie erstmals Menschen teilhaben an ihrer ersten Lebensphase, wohl wissend, dass es ja viele „Herbstkatzen“ gibt, dass viele Menschen ähnliche und noch härtere Erfahrungen gemacht haben.

 

Mit zunehmendem Bewusstsein wird Marie klar, wie kleinste Erfahrungen, Krümel, Staubkörnchen von Liebe und Herzensfreundlichkeit doch ausreichen können, um zu überleben, um zu erfahren, dass eine Herbstkatze stark wird und erkennen kann, dass sie vom Leben selbst gewollt ist. So ermutigt sie, dieses Leben nicht zu beschädigen oder gar wegzuwerfen, wie hart und lieblos es auch daherkommen mag.

Dieses Buch ist heilsam. Es hilft, zu leben und das Allerbeste zu machen aus den Staubkörnchen von Liebe und Herzenskraft.

 

Ich bin froh und stolz, dass Frau Andott mir ihren Text anvertraut hat.

 

ISBN 978-3-937013-43-5, € 14,95 

 

Das Cover hat Juliane Schneeweiss gemacht. 

Rezension in der Frauenzeitschrift "Mathilde"

Marie wuchs in einer patriarchalischen Kleinfamilie auf, im ländlichen Bereich in den 1950er-Jahren. Die Familie erweist sich als Zelle der Gewalt mit einem Vater, der sich in der Dorfgemeinschaft beweisen muss, der den selbst erfahrenen Druck als Gewalt an die Familie abgibt. Die Ehefrau muss ihm zu Diensten sein, die Kinder müssen gehorchen, sonst droht ihnen die Prügelstrafe. Marie ist das schwächste Glied, als Älteste von vier Geschwistern bekommt sie alles ab, was sie wie einen Fluch empfindet. Warum hört ihr niemand zu und glaubt ihr niemand, als ein Onkel das Kind brutal sexuell belästigt?

Die ständig vorhandene Angst des Kindes ist beim Lesen förmlich zu spüren, vor dem Vater, dem Onkel und auch der strengen Lehrerin. Warum glauben ihr nicht einmal die Frauen der Familie? Die Mutter ist überfordert, wird selbst vom Ehemann sexuell genötigt, nächtliche Szenen, die Marie aus dem Nebenzimmer miterlebt. Dass Frauen und Mädchen viel Druck und Gewalt schicksalsergeben ertragen müssen, hat die Mutter ihr früh vermittelt.

Die wenigen Personen, die sie stärken, sterben zu früh, geben ihr aber die Kraft zu überleben. Sie saugt jede kleine Liebesgabe auf, um den Glauben an sich selbst zu sichern. Als junge Erwachsene schafft sie es, ein Drama zu verhindern, als der Vater die Mutter und die jüngeren Geschwister umzubringen droht. In dieser Situation zu Hilfe gerufen, wird Marie stark und setzt dem Vater endlich Grenzen. Durch ihr beherztes Eingreifen verhindert sie so ein Familiendrama.

Das vorliegende Buch hilft zu verstehen, wie familiäre Gewalt funktioniert, die nicht selten zu Todesdrohungen oder gar zum Mord führt.ngpa

Marie Andott: Herbstkatze. Eine Erzählung. Frauenzimmer Verlag Laubach 2017. ISBN 978-3-937013-43-5, € 14,95 

 

 Quellenangabe: MATHILDE, März/April 2018 (152)